Bitte beachten Sie: Manche Informationen sind nach einem Jahr noch aktuell, andere schon nach drei Monaten veraltet. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie gern nachfragen.

Inhalieren, in welcher Reihenfolge?

Frage
Meine Tochter (7Monate, CF) muß mit einigen verschiedenen Medikamenten inhalieren.

In welcher Reihenfolge sollte das am besten stattfinden.

Im Momant inhaliert sie morgens und abends:
1. Salbutamol und Atrovent
2. Mukoclear 3%
3. Pulmicort

Zwischendrin 2 mal
1. Salbutamol und Atrovent
2. Mukoclear 3%


Passt die Reihenfolge?

Nun kommt noch 1/2 Ampulle Pulmozyme dazu.
Wo bauen wir die am besten noch ein?
Antwort
Guten Tag,

zunächst einmal: das ist eine wirklich schwierige Frage.
Generell kann man sagen, dass die atemwegserweiternden Medikamente zuerst inhaliert werden sollen. Das scheint ja mit Salbutamol und Atrovent, welches Sie wahrscheinlich per Dosieraerosol und Spacer inhalieren, der Fall zu sein.
Danach folgen die Mukolytika wie Mukoclear oder Pulmozyme.
Zum Schluss sollten die Medikamente inhaliert werden, die auf der von Schleim gereinigten Schleimhaut wirken sollen, wie Pulmicort oder, in Ihrem Fall nicht relevant, Antibiotika.
Eine gleichzeitige oder unmittelbar hintereinander erfolgende Inhalation von Pulmozyme und Mukoclear findet man selten und macht meiner Meinung nach auch wenig Sinn.
Eine Möglichkeit für Sie wäre also, einen fünften Termin zu finden, um das Pulmozyme isoliert zu inhalieren oder eine Mukoclear – Inhalation wegzulassen und durch Pulmozyme zu ersetzen.
Hier gibt es die generelle Empfehlung, Pulmozyme nicht zu spät am Abend zu inhalieren, um die sekretverflüssigende Wirkung durch Bewegung, die man tagsüber natürlicherweise mehr hat als in der Nacht, zu unterstützen.
Sprechen Sie doch mit ihrem behandelnden Arzt darüber, welches für Sie das am besten geeignete Inhalationsregime ist, auch im Hinblick auf die Häufigkeit der Feuchtinhalation und eine möglicherweise nicht so gute Toleranz Ihres Babys.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Antwort weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen
Birgit Dittmar
Physiotherapeutin
26.07.2011
Die Antwort wurde erstellt von: Birgit Dittmar