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Physiotherapie und Ihnalation bei Asthma u. CF

Frage
[Bemerkung vom ECORN-CF-Team: Dieselbe Fragerin hatte zwei ähnliche Fragen gestellt, die wir nun hier beide nacheinander aufführen. Die Antwort bezieht sich dann auf beide Fragen]

Physiotherapie bei Asthma u. CF

Guten Tag
Am Morgen inhaliere ich (43 J.) zuerst zum Öffnen Symbicort, Spiriva, dann Pulmozyme und eine bis zwei Stunden später NaCl mit 4 Tropfen Ventolin. Nachher Peppe ich (mit kleinster Öffnung) und Rippengurt weiss, danach kommt die AD im Liegen zum Abhusten, insg. 1 Std. Trotzdem kann ich das Sekret nur unvollständig lösen und muss über Mittag nochmals Therapie machen. Dies ist sehr belastend für den Tagesablauf. Vielleicht haben Sie eine Idee was ich morgens noch machen/inhalieren könnte um besser aushusten zu können. Ich habe viel Sputum und vertrage die Antibiotika zum Inhalieren nicht, habe aber selten Infekte.
Vielen Dank und freundliche Grüsse
S.

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Inhalation bei Asthma u. CF

Guten Tag
Wegen starkem allerg. Asthma bei CF inhaliere ich (43 Jahre) 3 x tägl. 2 Hü Symbicort (6) Turbuhaler, Spiriva, morgens Pulmozyme (nach dem Symbicort). Antibiotika vertrage ich nicht. Vor der Drainage inhaliere ich zusätzlich NaCl 0,9% mit 4 Tropfen Ventolin, alles mit dem E-flow. Trotzdem kann ich das Sekret morgens nur unvollständig lösen und muss über Mittag nochmals Therapie machen. Diese ist sehr belastend für den Tagesablauf. Sehen Sie eine Möglichkeit, (evtl. das Ventolin als erstes am Morgen, oder höhere Dosis) oder einen anderen Spray einzusetzen, damit ich nur morgens und abends Drainage machen müsste? Vielen Dank, S.
Antwort
Liebe S.,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Inhalation. Es ist wichtig, das Sie Informationen über die Wirkungsweisen der einzelnen Inhalation haben. Nur so kann man eine Optimierung ihrer persönlichen Inhalations- und Physiotherapie erzielen. Wenn Sie von einer CF-fachkompetenten Physiotherapeutin behandelt werden, so sollten Sie mit ihr die tägliche Inhalations- und Physiotherapie abstimmen.

Ihr Zeitaufwand für die Inhalations- und Physiotherapie erscheint mir in der Tat sehr hoch. Ich würde Ihnen daher empfehlen, die Physiotherapie mit der Inhalationstherapie zu kombinieren: Zur Bronchienerweiterung und zur Sekretmobilisation bieten sich die Autogene Drainage mit der klassischen Feuchtinhalation (hier würde ich die Kompressorinhalation bevorzugen, eflow ist zu schnell) und dem PEP-System an. Lochgröße 2 – 2,5 ist vermutlich leichter für Sie. Das Gurtband kann zusätzlich angelegt werden. Das Spiriva und das Symbicort würde ich erst anschließend verwenden (wenn die Bronchien gereinigt sind).

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Kathrin Könecke
12.03.2012