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Atemtechnik bei Gymnastik mit Theraband u. Ausdauertraining

Frage
Guten Tag, durch die hilfreichen Tipps Ihrer Physio konnte ich die Inhalationstherapie erfolgreich optimieren, herzlichen Dank! Nun habe ich eine Frage zur Gymnastikmit dem Theraband und zum Ausdauertraining. Welche Atemtechnik kann ich(43 J) wegen der CF und Asthma bei Anstrengung anwenden? Ich neige zur Pressatmung und nach dem Sport ist dann jeweils eine Verengung vorhanden, obwohl ich vorher einen Hub Symbicort inhaliere. Wie soll ich dabei atmen? Und kann ich mit dem Theraband einen Muskelaufbau erreichen. oder muss ich ins Krafttraining gehen?
Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen
und freundliche Grüsse, Susanne
Antwort
Guten Tag Susanne, ich freue mich zu lesen, dass Sie ihre Inhalationstherapie erfolgreich otimieren konnten. Vielen Dank für ihre Rückmeldung.

Nun zu Ihren aktuellen Fragen. Ich kann Ihren Fall nicht ausreichend individuell beantworten, da ich Sie und Ihren Befund nur oberflächlich kenne. Viele Therapiemöglichkeiten sind von Ihrer Lungenfunktion und Ihrer Sauerstoffsättigung abhängig. Dazu liegen hier keine Ergebnisse von Ihnen vor. Deshalb antworte ich ihnen überwiegend allgemein gültig.

1.) Mit einem Theraband kann man prinzipiell ein Muskelkrafttraining durchführen. Es ist eine Frage der persönlichen Vorliebe und der allgemeinen ortsbezogenen Trainingsmöglichkeiten, welches Muskelkrafttraining man bevorzugt. Diese Frage müssten Sie mit ihrer Physiotherapeutin vor Ort klären und sich entscheiden, ob Sie lieber im häuslichen Umfeld oder im Fitnessstudio (oder ähnl.) trainieren wollen und welche Übungen für Sie in Frage kommen.

2.) In der modernen CF-Atemphysiotherapie gehört eine Atemschulung zum Basisübungsprogramm. Sie sollten mit ihrer Physiotherapeutin die Atmung bei Belastungssituationen üben. Bei sportlicher Betätigung sollte mit der Lippenbremse geatmet werden.

3a.) Pressatmung kann auch zu einer Verengung der Bronchien führen.
3b.) Evtl. müsste an der Applikation der vorhergehenden Inhalation etwas verändert werden ? Diese Frage müssten Sie mit ihrem behandelnden Arzt abklären.

Weiterhin viel Erfolg bei der Durchführung ihrer Physiotherapie und alles Gute.
Kathrin Könecke
Physiotherapeutin
02.07.2012