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Laktoseintoleranz 2
- Frage
- Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Posselt,
ich danke Ihnen vielmals für die ausführliche Antwort. Jetzt kann ich vielleicht besser verstehen, warum meine Testergebnisse negativ ausgefallen sind.
Natürlich muss ich jede Menge Medikamente gegen eine Abstoßung einnehmen. Auch die Einnahme von Antibiotika, vorzugsweise Ciprobay, erfolgt häufig, wenn ein Infekt droht.
Der Verzehr von laktosefreien Milchprodukten oder in Verbindung mit Laktrasetabletten bei Lebensmitteln mit Laktose bereitet mir keine Beschwerden im Gegensatz beim Verzehr ohne Tabletten.
Den Bluttest habe ich in der Klinik für Dermatologie und Allergologie der MHH durchführen lassen.
Der Laborbefund PCR besagt, Zitat:"Es liegt eine heterozygote Mutation in der regulatorischen Region des Laktasegens vor, somit ist eine klinisch relevante Laktoseintoleranz unwahrscheinlich" Zitat Ende.
Ich währe Ihnen dankbar, wenn Sie mir diese Aussage etwas erläutern könnten.
Herzlichen Dank
und beste Grüße
K. Böhm - Antwort
- Hallo Herr Böhm,
der Hinweis auf das Vorliegen einer heterozygoten Mutation auf der regulatorischen Region des Laktasegens bedeutet , dass Sie zwar Erbträger für das Krankheitsbild der Laktoseintoleranz sind, dass Sie aber nicht selbst betroffen sind, da nur ein Gen des Genpaares betroffen ist. Die Situation ist also vergleichbar mit der ihrer Eltern, die für Cf heterozygote Erbmalträger sind. Nur wenn Homozygotie für ein Erbmal vorliegt ( d.h. beide Gene des Genpaares müssen betroffen sein) erkrankt das Individuum. Dies ist bei ihnen für CF der Fall. Ihnen wurde von beiden Eltern eine Mukoviszidose-Gen mit einer Mutation weitergegeben.
Ich wünsche Ihnen viel Glück für die Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. H.-G. Posselt - 09.08.2010
- Die Antwort wurde erstellt von: Dr. H.-G. Posselt