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Lungenuntersuchung CT oder MRT

Frage
Hallo Experteam,

mit welcher Untersuchungsmethode kann ein Radiologe oder LuFA folgende Erkenntnisse/Diagnosen erkennen:

* Lungenemphysem
* obstuktive Bronchitis
* Bronchiekstasen
* Lungenembolie

Was wäre ratsam zu tun bei o.g. Erkrankungen um einer genauere
Diagnose vornehmen zu können. (Röntgen, CT oder MRT)

Danke für eine schnelle Antwort.
Antwort
Hallo,

das Stellen einer Diagnose ist nicht so einfach, dass man es darauf reduzieren kann, ob man denn besser eine CT- oder eine MR-Untersuchung machen sollte. Je nach Fragestellung oder Verdachtsdiagnose kann die eine oder die andere US-Technik besser geeignet sein, manchmal benötigen wir auch zusätzlich eine zweite Bildgebung.

Was im Einzelfall das am besten geeignete Verfahren sein kann, muss ein Lungenfacharzt - ggf. gemeinsam mit dem Röntgenspezialisten - entscheiden, der alle Hinweise kennt, also alle Beschwerden und anderen Befunde des Patienten.

Im allgemeinen kann man aber sagen, dass für das Lungenemphysem die CT am besten ist; die obstuktive Bronchitis kann man eigentlich nicht bildlich darstellen (Stärke der Lungenfunktion), wobei Bronchiekstasen in der CT am besten zu beurteilen sind. Eine Lungenembolie wird standardmäßig in der speziell für diese Fragestellung eingerichteten CT-Untersuchung diagnostiziert (die Kontrastmittelgabe erfolgt aber anders als bei den anderen Fragestellungen).
Einen Lungenembolie kann man oft auch im MR ganz gut sehen.

Mit freundlichem Gruß
Prof. Dr. TOF Wagner
14.02.2008
Die Antwort wurde erstellt von: Prof. Dr. Thomas O. F. Wagner