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Drohende pulmonale Verschlechterung durch Bauemissionen

Frage
Wir haben eine 3 jährige Tochter mit CF und
wohnen zur Miete in einer Wohnung mit Garten. Ein Investor hat das Anwesen übernommen und will den Garten als Bauland verkaufen, sowie im Haus umfangreiche bauliche Veränderungen vornehmen. Durch die damit verbundenen Staub- und Abgas-Emissionen fürchten wir eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes unserer Tochter. Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es, die Baumaßnahmen zu verhindern oder wenigstens zu verzögern?
Danke im Voraus
Antwort
Hallo,

erst einmal gehen nicht grundsätzlich alle Baumaßnahmen mit einem Risiko für die (Lungen-) Gesundheit einher. Deshalb muss man auch nicht grundsätzlich gleich über Rechtsmittel zur Verhinderung nachdenken.

Nun weiß ich natürlich nicht, ob es bereits Lungenprobleme bei Ihrer Tochter gibt, auch weiß ich nicht, mit welchen Risiken bei den konkreten Baumaßnahmen zu rechnen ist. Weder haben wir einen Baufachmann in der Gruppe unserer Experten, noch kann man grundsätzlich verhindern, dass Baumaßnahmen durchgeführt werden. Spezifische CF-Gründe gegen eine Baumaßnahme sind auch eher nicht das Thema, so dass es aus meiner Sicht mehr Sinn macht, sich einmal mit einen Mieterschutzverein/- bund in Verbindung zu setzen.

Wenn es eine konkrete Frage gibt, können wir auch versuchen, über die Rechstberatung des Mukoviszidose e.V. Hilfestellung zu geben. Diese Rechtsberatung macht natürlich nur dann Sinn, wenn man schon erkennen kann, wo einen unzumutbare Belastung droht.

Mit freundlichem Gruß
Prof. Dr. TOF Wagner
15.02.2008
Die Antwort wurde erstellt von: Prof. Dr. Thomas O. F. Wagner