schwanger werden mit cf -2-

Frage

Hallo zusammen1.) ich gerne wissen weil man ständig etwas anderes hört ob es stimmt das Frauen mit cf durch eine Schwangerschaft an Lungefunktion verlieren die sie nicht wieder bekommen können.
2.) was sollte man an sport in der schwangerschaft machen und wie oft um die Lunge fit zu halten???


danke Ihnen herzlich...

Antwort

HINWEIS: Obwohl es aufgrund des Fragentitels "... - 2-" nahe liegt, dass es sich um eine Zweitfrage handelt, können wir keine Zuordnung zu der möglichen Ausgangsfrage herstellen (da die Frage anonym gestellt wurde und auch sonst keinerlei Bezug hergestellt wurde). Daher wird der Experte lediglich die Informationen als Grundlage für die Antwort nehmen, die hier oben in der Frage stehen.

Hallo,
zu Punkt 1: Während der Schwangerschaft wird die Lungenfunktion bei allen Frauen, auch bei Gesunden, schlechter. Das liegt unter anderem daran, dass das Zwerchfell nach oben gedrückt wird und damit das Atmen einfach schwerer wird. Gesunde bemerken das bei Belastung, Lungenkranke natürlich mehr. Das ist auch ein Grund dafür, dass man ab einer gewissen Lungenfunktionseinschränkung von einer Schwangerschaft abrät. Man verliert aber bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft auch als CF-Patientin kein Lungenvolumen, sondern das kommt danach wieder, wenn man sich entsprechend verhält - und damit sind wir bei Punkt 2:
Wichtig ist während der Schwangerschaft eine engmaschige Kontrolle in der CF-Ambulanz und in der Gynäkologie, um rasch bei Infekten oder Komplikationen reagieren zu können. Auch Bewegung, Sport und ähnliches sollte mit dem CF-Team besprochen werden, das hängt natürlich auch von der Ausgangssituation ab. Prinzipiell spricht nichts gegen die Schwangerschaftsgymnastik, die andere Frauen auch machen und natürlich muss die übliche CF-Therapie mit Inhalation und Physiotherapie intensiv gemacht werden. Dann sollte einem normalen Verlauf der Schwangerschaft nichts im Wege stehen.

herzliche Grüsse
Prof. Dr. Joachim Bargon

23.01.2012

Die Antwort wurde erstellt von: Prof. Dr. J. Bargon