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Rhizarthrose

Frage
Sehr geehrtes Expertenteam,

auf Grund einer Rhizarthrose li. und rez. starke Schmerzen mit Bewegungseinschränkungen soll ich mich bei einem Handchirurgen vorstellen.

Bisherige Behandlungen: Orthese zur Ruhigstellung, 3 Wochen Vollgips (Jan 2012), Spritzen (Xylo-Lipo) , Schmerztherapie: Arcoxia , Salben

Ich bin CF - Pat. im Erwachsenenalter, und Psa - positiv, letzten Behandlung deswegen April 2012.
Nehme Zithromax 250 mg aller 2 Tage als Dauertherapie, Inhaliere mit Colistin und Pulmozymen.

Ich bin mir sehr unsicher, wenn die Vorstellung beim Handchirurgen ergibt, dass operiert werden sollte, ob man dies machen lassen sollte. Durch die Keimbesiedlung bei CF bin ich schon etwas ängstlich.

In einen Ihrer Antworten zu Gelenkschmerzen steht:
"Es gibt aber Patienten, welche die Schmerzen in manchen Phasen des Lebens haben und später dann nur noch selten oder gar nicht mehr, so dass eine gute Chance besteht, dass es besser wird."
Das macht mit natürlich auch Hoffnung.

mit freundlichen Grüßen

St.
Antwort
Hallo,

eine Rhizarthrose ist eine Daumensattelgelenk-Arthrose, die meist bei Patienten über 40 Jahre auftritt. Leider weiss ich nicht, wie alt sie sind, ob es familär bei Ihnen schon aufgetreten ist und wie die Diagnose gesichert wurde (Röntgen?). Wenn die konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und die Diagnose richtig ist, dann steht auch bei einem CF-Patienten einer Operation nichts im Wege. Der Eingriff, am häufigsten die sog. Resektionsarthroplasik, wird meist ambulant gemacht.
Wenn die Beschwerden aber durch die sog. CF-Arthritis bedingt sind (zur Unterscheidung hilft hier das Röntgenbild, das bei CF-Arthritis normal ist und bei der Rhizarthrose nicht), dann sollte man abwarten und sie mit Ihrem CF Behandler noch mal reden.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Joachim Bargon
15.08.2012
Die Antwort wurde erstellt von: Prof. Dr. J. Bargon