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Ausbruch Mukoviszidose

Frage
Mein Onkel ist 83 Jahre und es wurde erst jetzt die Diagnose Mukoviszidose gestellt. Ich kann mir das nicht vorstellen, da ich gelesen habe das die Krankheit angeboren ist.
Ist es trotzdem möglich das die Diagnose zutrifft?

Vielen Dank für Ihre Antwort
MfG
Nicole H. [Nachname durch ECORN-CF verkürzt]

Antwort
Liebe Frau H.,

die Diagnosestellung einer Mukoviszidose im Alter von 83 Jahren ist sehr ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen. Die Krankheit hat eine genetische Ursache, somit besteht sie bei den Betroffenen seit der Geburt. Die Beschwerden können aber auch später auftreten, dann wird die Diagnose auch später gestellt. Bei milderen Verläufen oder bei Patienten, bei welchen an die Diagnose aus unterschiedlichen Gründen trotz vorhandener Symptome nicht gedacht wurde, kann es zur Diagnosestellung sehr verzögert kommen (möglicherweise auch erst im 83. Lebensjahr?!).
Für uns Experten erscheint der Fall sehr interessant. Wir würden gerne wissen wollen, wie und bei welchen Beschwerden die Diagnose Mukoviszidose bei Ihrem Onkel gesichert wurde. Falls sich die Diagnose als bestätigt erweisen sollte, dann ist Ihr Onkel derzeit der älteste bekannte Mukoviszidose–Patient in Deutschland.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen telefonisch unter der Tel-Nr. [die Nummer wurde am 1.10.12 gelöscht, da sich die Diagnose CF nicht bestätigt hat] zu Verfügung, beziehungsweise rufe ich Sie auch gerne zurück.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dr. Christina Smaczny
17.09.2012
Die Antwort wurde erstellt von: Dr. med. Christina Smaczny
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01.10.2012
Die Fragerin hat uns per Email informiert, dass die Diagnose "Mukoviszidose" zurückgenommen wurde. Es handelt sich bei der Krankheit um eine Lungenfibrose.
A. Pfalz für ECORN-CF