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Gartenbewässerung mit Zisternenwasser

Frage
Wir sind in ein Neubaugebiet gezogen, in dem Anschaffung von Regenwasserzisternen Pflicht ist. Entsprechend nutzen viele Nachbarn dieses Wasser zur Gartenbewässerung (Rasensprenger, Gartenschlauch) und dem Betrieb von Hochdruckreinigern.
Der Wasserstrahl geht oftmals bis auf die Straße und ist dort gut zu erkennen (Asphalt wird dunkel). Reicht es aus, wenn ich von diesem Bereich Abstand halte oder werden die Tropfen darüberhinaus weitergetragen, sodaß eine Gefährdung für mich (35 J,, CF) besteht ?
Und wie sieht es aus, wenn meine Kinder (CF-negativ) mit diesem Wasser Kontakt hatten - muß ich dann warten bis sie wieder trocken sind, bevor ich sie wieder anpacke ?

Viele Grüße
Silvia
Antwort
Hallo
Generell ist davon auszugehen, dass das Wasser aus der Regenwasserzysterne mit Pseudomonas aeruginosa besiedelt ist. Eine Infektionsgefahr besteht also dann, wenn Sie direkten Kontakt mit dem Wasser oder einem Aerosol des Wassers hätten. Dies könnte der Fall sein, wenn Sie in die Wassergischt des Rasensprengers oder des Hochdruckreinigers gehen würden oder wenn Ihr Kind mit dem Wasser Kontakt hatte und die Hände waren anschließend nicht längere Zeit getrocknet oder desinfiziert gewesen.
Falls Sie selbst bereits mit Ps. aeruginosa besiedelt sein sollten, so sollten Sie auf alle Fälle die Nähe des oben angesprochenen Aerosols meiden. Das Risiko der Übertragung von "Nichtpseudomonaskeimen" durch Ihre Kinder wäre dann zu vernachlässigen.
Mit freundlichen Grüßen
26.06.2008
Die Antwort wurde erstellt von: Dr. H.-G. Posselt