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starke Verschlechterung der Augen/Astigmatismus

Frage
Sehr geehrte Experten,
ich bin 33 Jahre alt und habe CF und leide unter der Augenkrankheit Astigmatismus wo sich meine Sehleistung sehr stark verschlechtert hat von - 3,50 auf - 7,50 rechtes Auge und linkes Auge auf -6,50 und ich ohne Sehhilfe nur noch 50% Sehleistung habe.
Ich habe jetzt große Sorge, dass ich einen Diabetis entwickle.

Ist es sinnvoll, ein normales Blutbild zu machen oder doch lieber jetzt nach einem Jahr den Langzeittest wo man Traubenzuckerflüssigkeit trinken muß vor dem Test?

Ich habe gelsen, dass ein Medikament was Seroquel heißt, den Zustand verschlechern kann und man eine Leberzirose bekommen kann und ein Diabetis sich verschlechtern kann.


Antwort
Hallo,
ein Großteil der Erwachsenen CF-Patienten (ca. 15%) erkranken an einem Diabetes mellitus, der als Spätschaden auch Veränderungen am Augenhintergrund verursachen kann und damit zu einer Verschlechterung der Sehkraft beitragen. Daher wird bei CF-Patienten empfohlen einmal im Jahr einen OGT (oralen Glukosetoleranztest) durchzuführen um zu überprüfen, ob ein Diabetes mellitus, oder eine Störung des Glukosestoffwechsels vorliegt. Ein „normales Blutbild“ ist hierbei nicht ausreichend!

Sie fragen auch nach bestimmten Nebenwirkungen vom Seroquel®, einem Schizophrenie –Medikament. In der Fachinformation zu diesem Medikament wird unter den Nebenwirkungen das Hervorrufen eines Diabetes mellitus oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus als eine „sehr seltene“ Nebenwirkung angegeben. Im Bezug auf die so genannten hepato-biliären Störungen (Leber und Galle) wird von einer Gelbsucht als „seltene“ und einer Hepatitis als eine „sehr seltene“ Nebenwirkung gesprochen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (1/10), häufig (1/100 bis 1/10), gelegentlich (1/1000 bis 1/100), selten (1/10000 bis 1/1000), sehr selten (1/10000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dr. C. Smaczny
06.07.2008
Die Antwort wurde erstellt von: Dr. med. Christina Smaczny