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Vitamine und Nahrungsergaenzung

Frage
Guten Tag,

Unser Kind neigt zu einem ADHS ähnlichen Verhalten. Oft übermäßig unruhig, ungeduldig etc., in vielen Frageboegen über ADHS würde eine Diagnose sichergestellt. wir waren bei 2 Fachaerzten, der eine diagnostizierte ganz eindeutig ADHS, der andre dementiert.....
wegen muko bevorzugte ich die Variante, KEIN Ritalin zusätzlich. Zu geben, insbesondre, weil das diagnostisch ja unklar ist. Nun habe ich gelesen, dass Krilloel auch hilfreich ist bei ADHS - kann ich das problemlos versuchen? Muss ich die Dosis etwas höher als empfohlen ansetzen wegen Muko ( natürlich mit Kreon)?
Oder kann es auch ein Vitaminmangel (insbesondre C) sein, der da eine Rolle spielt?
Danke fuer Ihre Antwort

Antwort
Hallo,

Krillöl enthält die für die Nervenentwicklung wichtigen Omega-3-Fettsäuren. In einigen Studien konnten nach längerer Einnahme von Omega 3-Fettsäuren, insbesondere DHA und EPA aus dem Fischöl, tatsächlich leichte bis moderate Besserungen im Verhalten festgestellt werden, in anderen wiederum nicht.
Da Mukoviszidose-Erkrankte einen hohen Umsatz an Omega-3-Fettsäuren haben, spricht nichts gegen die Einnahme von Krillöl. Achten Sie darauf, maximal 3 g dieser Fettsäuren pro Tag zu geben. Ca. 1 g pro Tag (DHA + EPA) dürften nach Studienlage ausreichen, um die genannten leichten Veränderungen feststellen zu können. Entsprechend muss bei einer Bauchspeicheldrüsenunterfunktion auf eine ausreichende Enzymsubstitution geachtet werden.
Bzgl. der Verhaltensauffälligkeiten Ihres Kindes sollten Sie ggf. seinen Zuckerkonsum und generell seine Ernährungsgewohnheiten überprüfen. Sie schreiben nicht, wie alt Ihr Kind ist. Insbesondere kleine Kinder reagieren sehr empfindlich auf Unterzuckerungen, so dass auf regelmäßige Mahlzeiten geachtet werden muss. Auch die Auswahl der Lebensmittel kann eine Rolle spielen. So kann bsp. Zucker (Süßigkeiten, Limonade, gezuckerte Milchprodukte, Süße Backwaren) ebenso zu Blutzuckerschwankungen führen, die sich auf das Verhalten auswirken können. Ballaststoffhaltige Mahlzeiten reduzieren die Blutzuckerspitzen.

Ich hoffe Ihre Frage hiermit beantwortet zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Suzanne van Dullemen
26.01.2015
Die Antwort wurde erstellt von: Suzanne van Dullemen