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Trinkflaschen

Frage
Meine Tochter ist 7 Jahre und hat CF.
Ich bin verunsíchert was die Handhabe mit Wasserflaschen angeht. Aufgrund der von mir vermuteten Keimbesiedlung in Wiederauffüllbaren Flaschen, bin ich auf Einwegflaschen 0,5 Liter umgestiegen( Gibt es nur mit zur schule und zum Sport)Die Flasche ist innerhalb eines Tages auf und zu Hause gibt es nur Wasser aus Glasflaschen.
Muss ich mir Sorgen machen, wegen den vermehrten Chemikalien in Einwegflaschen?? oder ist das das geringer Übel ?

Danke für ihre Einschätzung
Antwort
Hallo,

in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen wurde herausgefunden, dass PET-Flaschen östrogene (Östrogen ist das weibliche Sexualhormon) Stoffe enthalten können. Die hormon-ähnlichen Stoffe werden als Weichmacher genutzt, um den PET-Flaschen Flexibilität zu verleihen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hatte sich der Problematik angenommen und festgestellt, dass sich Verbraucher keine Sorgen bezügl. der PET-Flaschen machen müssen, da die Mengen sehr gering sein und deutlich unterhalb des bestehenden Grenzwertes liegen.
Ein anderer Stoff, der auch als gesundheitlich schädlich von PET-Flaschen ausgehend diskutiert wird, ist das Acetaldehyd. Untersuchungen ergaben, dass je nach Hersteller unterschiedlich hohe Acetaldehyd-Konzentrationen vorkommen.
Insgesamt kann man sagen, dass aus wissenschaftlicher Sicht eine unzureichende Datenlage existiert, um zu beurteilen, ob PET-Flaschen als gesundheitlich bedenklich einzustufen sind.
Weitere Informationen finden sie unter dem folgenden Link: www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zu_pet_flaschen-10007.html


Herzliche Grüße
Dr. Jörg Steinmann
22.02.2016
Die Antwort wurde erstellt von: Dr. Jörg Steinmann