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Diagnose mit über 40 ?

Frage
Ich bin seit 1995 chronisch krank mit verschiedensten Beschwerden/ Symptomen an vielen Organen, u. a. chronische Sinusitis, seit 3 Jahren Diabetes 2, vermutete Fibromyalgie, etc.. Ich war mit 2 Lungenkrank, sonst nur Bronchitis und allerg. Asthma. Vor über 12 Jahren hatte ich zum ersten Mal den Eindruck, dass meine Schleimhäute sehr salzig sind. Bis heute hatte ich unzählige Untersuchungen beim Endokrinologen, ein Conn-SYndrom wurde ausgeschlossen. Niemand konnte mir bisher sagen, wie man die Salzausscheidung verifiziert. Erst in der Sendung "Visite" schnappte ich zufällig etwas über den Schweißtest und "Mukoviszidose" auf. Nun habe ich in Kürze einen Termin, möchte mich jedoch nicht zu früh freuen, da ich schon längst über 40 Jahre alt bin und daher die Diagnose wohl unwahrscheinlich ist, oder ?
Antwort
Liebe Anfragerin, lieber Anfrager,
Sie wollen wissen, ob bei den von Ihnen beschriebenen Beschwerden eine Mukoviszidose möglich ist und ob die Schweißtest-Durchführung bei der Diagnosefindung hilfreich sein kann.
Die von Ihnen beschriebenen Beschwerden und Krankheitssymptome können zu einer Mukoviszidose passen, aber sind für diese Erkrankung auf keinen Fall pathognomonisch. Das heißt, dass die von Ihnen angegebenen Symptome bereits für sich alleine genommen nicht hinreichend für eine Mukoviszidose-Diagnosestellung ausreichen. Die Durchführung des Schweißtests ist sicher ein guter diagnostischer Weg, da der Schweißtest der Goldstandard bei der Mukovisziodse-Diagnosestellung darstellt. Wichtig ist nur, dass der Test in einem dafür zertifizierten Zentrum vorgenommen wird und von erfahrenen Ärzten bewertet wird. Eine Anschrift können Sie beim Mukoviszidose e.V. erfragen (Tel.: 0228 987800) oder unter dem folgenden Link finden:
https://www.muko.info/adressen/cf-einrichtungen/?tx_fpaddresstool_pi1%5Baction%5D=search&cHash=aceb68121afbd9c519a1023ac15bc213#map
Nach Ausschluss einer Mukoviszidose würden wir Ihnen empfehlen in der Obhut eines niedergelassenen Internisten/Pneumologen zu bleiben.

Wir hoffen Ihnen mit der Antwort ein wenig geholfen zu haben und verbleiben

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Christina Smaczny
28.03.2018
Die Antwort wurde erstellt von: Dr. med. Christina Smaczny