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Behandlung der Borreliose bei Mukoviszidose

Frage
Liebes Ärzteteam,

ich bin 48 Jahre alt und Muko-Patient.

Mein Hautarzt hat bei mir Verdacht auf Borreliose geäußert. Er empfahl eine antibiotische Behandlung.


Ich selbst bin zögerlich, da ich keine Beschwerden habe. Zudem zögere ich, da ich bereits Cephalex 1000 als Dauerantibiotika oral gegen die Staphylokokken und Gernebcin 80 mg (2 mal inhalativ pro Tag) gegen meine Pseudomonasbesiedlung nehme.

Damit bin ich seit 25 Jahre gesundheitlich stabil (VC 95%, FEV 1 80%, Peak flow 80%).

Meine Sorge ist, durch eine weitere Antibiotikagabe das stabile System durcheinander zu bringen.

Wenn doch eine Antibiotikabehandlung unumgänglich ist:

Was empfehlen Sie, um Wechselwirkungen zu vermeiden? Gerne würde ich ggf. Antibiotika gegen Borreliose nur oral nehmen.

Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Beste Grüße

Markus

PS. Sie machen tolle Arbeit hier!!!
Antwort
Hallo Markus,
ein Borreliose - Therapie macht schon Sinn, wenn der Arzt sie für notwendig hält. In Ihrem Fall wäre es vermutlich gar nicht so kompliziert, Sie könnten einfach von Cephalexin auf Doxycyclin umstellen (das wirkt auch gegen Staphylokkoken) und Gernebcin beibehalten.
Das wäre oral einzunehmen und würde vermutlich die bisherige Bakterienbesiedelung relativ stabil halten.

Viele Grüße

Rainald Fischer
05.10.2018
Die Antwort wurde erstellt von: PD Dr. Rainald Fischer