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Zwerchfelllähmung
- Frage
- da ich an einer Zwerchfelllähmung, links, leide, habe ich starke Atemnot. Ich habe mir einen Atemtrainer gekauft und benutze ihn täglich. Dadurch soll die Atemmuskulatur gekräftigt werden. Habe ich dadurch eine Chance auf Besserung? Oder wenigstens Stabilisierung?
Ich bin im täglichen Leben ziemlich eingeschränkt und habe bei jeder kleinen Anstrengung Atemnot. Eine OP wird nicht empfohlen, da eine Besserung nicht garantiert werden kann.
Können Sie mir vielleicht einen Tipp geben für das tägliche Leben? Ich habe auch etwas Übergewicht.....
Besten Dank für eine Antwort im Voraus.
m f g
- Antwort
- Guten Tag,
Ihre Frage ist aus der Ferne im Grunde nicht zu beantworten, da die Ursache der Zwerchfelllähmung nicht beschrieben ist. Ist der N. phrenicus intakt? Gab es Operationen? Gibt es eine systemische Grunderkrankung? Auch die Art des Atemtrainers beschreiben Sie leider nicht. Daher kann ich prognostisch überhaupt nichts sagen.
Allgemein vielleicht so viel: eine Zwerchfellaktivierung ist unter bestimmten Voraussetzungen durch Atemphysiotherapie möglich, sollte aber von einer/m qualifizierte/n Physiotherapeutin/en durchgeführt werden. Ebenso kann Elektrotherapie den N. phrenicus, sofern intakt, stimulieren und aktivieren.
Sollte das Übergewicht deutlich und am Bauch lokalisiert sein, ist es sicherlich sinnvoll abzunehmen, denn das Gewicht behindert die Zwerchfellatmung, ist gewissermaßen ein Widerlager.
Mein Rat wäre daher, sich mit Ihren Fragestellungen an Ihren behandelnden Arzt zu wenden und ggf. ein Rezept über Physiotherapie ausstellen zu lassen. Atemtechniken unter Belastung können in jedem Fall vermittelt und geübt werden und Ihnen so vielleicht erste Entlastung bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Dittmar, Physiotherapeutin
- 14.12.2018
- Die Antwort wurde erstellt von: Birgit Dittmar