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Desinfektion der Cpapmaske

Frage
Aufgrund einer Schlafapnoe trage ich (48CF)nachts eine Cpapmaske. Meine Frage :Wie desenfieziere ich am Besten die Gesichtsmaske und den Schlauch und den Wasserbefeuchter?
Aufgrund des Materiales darf es nicht ausgekocht bzw nicht vapuriesiert werden.

Danke für Ihre Antwort
Antwort
Lieber Ratsuchender,
da aus Ihrer Frage nicht genau hervorgeht, um was für ein Material es sich in dem Fall genau handelt, ist nicht sicher zu sagen wie hygienisch es aufbereitet werden muss.

Normalerweise reicht es, das Material mit lauwarmen Wasser und einem milden Reinigungszusatz auszuwaschen und (das ist am wichtigsten) gut abzutrocknen und luftig (z.B. in ein Handtuch oder Geschirrtuch eingeschlagen) aufzubewahren. Den Topf der Befeuchters kann man in der Regel entweder desinfizieren mit üblichen Flächendesinfektionsmittel oder Auskochen. - Wobei auch hier das wichtigste ist, für die Atemgasbefeuchtung nur ca. 5 Min. lang abzukochen oder medizinisches Sterilwasser zu verwenden, dieses täglich zu wechseln und den Befeuchter morgens zu leeren, zu reinigen und zu trocknen...

Bei den Desinfektionslösungen bin ich mir immer nicht so sicher, ob sie das Plastik nicht doch angreifen und so den Keimen mehr Möglichkeiten bieten sich anzuheften!?

Eine Möglichkeit ist die Aufbereitung in speziellen Beuteln in der Mikrowelle, das soll sehr gut sein und wird auch für Babyflaschenzubehör empfohlen, ich weiß aber leider nicht, welche Temperaturen das Material dafür aushalten muss....meine Patienten nutzen das zum Teil für ihr Sauerstoff- und Inhalationszubehör...da müsste Sie sich eventuell langsam herantasten, vielleicht zunächst mit älterem Zubehör probieren....

Ansonsten kann ich Ihnen nur raten, mit ihrem Versorgern zu sprechen, die kennen die Materialien und wissen, wie man es reinigen oder desinfizieren kann. Außerdem würde ich in diesem Fall die Maske und den Schlauch alle halben Jahre (evtl. auch häufiger - ist aber wieder ein Problem der Kostenübernahme der Kasse) erneuern.

Mit freundlichen Grüßen
Gudrun Surer [tätig in der Versorgung von Patienten mit Heimbeatmung und Heimsauerstoff, die uns freundlicherweise mit Ihrer Expertise zur Verfügung stand]
und Daniela d'Alquen
15.02.2019
Die Antwort wurde erstellt von: Birgit Dittmar