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IV Therapie nach Erstindikation von pseudomonas aeruginosa in Rachenabstich und Blut-Antikörper
- Frage
- Liebes Experten-Team lieber Hr. Dr. Heuer, wir hatten die unten angefügte Frage (link) an das Experten-Team gesandt, leider haben wir zwischenzeitlich einen positiven Pseudomonas Befund erhalten. Wie bereits unten geschildert hätten wir nochmals Fragen zum Therapievorschlag welcher nun wie folgt lautet:
2 Wochen iv-Therapie mit Ceftazidim und Tobramycin Zeitgleich Start mit Colifin inhalativ und dies dann über 12 Monate fortgeführt. Nach der iv-Therapie Start und dann für 3 Monate Ciprofloxacin oral. Je nach Verlauf von Rachenabstrich und Pseudomonas Ak, evtl das dann absetzen oder im 2 Wochen on/off Rhythmus weiter geben.
Zudem würde zeitgleich mit dieser Therapie die Kaftrio - Therapie starten.
Ihre Einschätzung zur vorgeschlagenen Therapie gegen den Pseudomonas sowie der zeitgleiche Start mit Kaftrio würde uns sehr interessieren. Zudem wäre für uns auch nochmals die Einschätzung interessant, ob eine vorherige Abklärung mittels MRT oder LCI wie in Ihrer unten aufgeführten Antwort auch unter den neuen Gesichtspunkten noch nach wie vor sinnvoll wäre, da diese Untersuchungen bisher nicht geplant sind. Vielen lieben Dank im Voraus.
-- Anbei noch der Link zur oben erwähnten Frage und Antwort (IV Antibiotika bei überblähter Lunge 01.04.22) ---
https://ecorn-cf.eu/index.php?id=32&no_cache=1&L=1&tx_expertadvice_pi1%5Bshowitem%5D=6682&tx_expertadvice_pi1%5Bsearch%5D=
- Antwort
- Sehr geehrter Ratsuchender,
das vorgeschlagene Therapieregime würde ich voll unterstützen aufgrund der aktuellen Situation mit der PSA-Erstmanifestation!
Die Kraftrio-Behandlung vermag die PSA-Infektion nicht beseitigen. Die Ausgangsposition für diese neue Kraftrio-Therapie wird auf jeden Fall günstiger.
Es läuft ja bereits eine Entzündung in den Lungen. Die verminderte Lungenfunktion und die Überblähung der Lungen bezeugen das.
Wenn zeitnah Kraftrio eingesetzt wird, werden die Grundlagen für eine deutlich rasche Erholung der Lungensituation gelegt. MRT und LCI müssten jetzt nicht zwangsläufig durchgeführt werden.
Für die Therapie alle guten Wünsche. Über die Kontrollen der Mikrobiologie und der PSA-AK kann man das therapeutische Prozedere ja steuern bzw. modellieren.
Gerne weitere Rückfragen.
MfG
Dr. H.-E. Heuer - 14.04.2022
- Die Antwort wurde erstellt von: Dr. Hans-Eberhard Heuer