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Pseudomonas
Mein Vater, 84 Jahre alt, leidet unter einer schweren COPD, die vor ca. 17 Jahren offenbar zu werden begann. Vor ca. 15 Jahren begann die Sauerstoff-Therapie, inzwischen 'hängt' er seit mehreren Jahren rund um die Uhr am Sauerstoff (3-4l). Zur COPD kommen inzwischen auch eine schwere Herzinsuffizienz sowie die Marcumarbehandlung nach 3 Lungenembolien. Neben Bronchioretard 350 (Wirkstoff Theophillin) nimmt er täglich Spiriva und Symbicort, sowie Decortin 2mg und zur Entwässerung Aquaphor 10mg. Er war schon immer ein dürres 'Hemd', und auch jetzt ist seine Kalorienaufnahme mäßig (meine Mutter versucht, mit hochwertigsten Lebensmitteln und frisch gepressten Säften den Vitalstoffbedarf zu sichern). Mit T-Gerät und Rollator ist er in der Lage, langsam und mit vielen längeren Pausen eine Strecke von ca. 200m zurückzulegen. Leider hat meinen Vater zu Jahresbeginn ein Infekt erwischt, der hausärztlich behandelt wird, da entsprechender Arzt einen Krankenhausaufenthalt wg. der Keime dort für zu gefährlich hält. Der Hausarzt kennt meinen Vater seit langen Jahren bzw. behandelt ihn schon lange regelmäßig. Seit einigen Jahren nun gibt es im Winter leider immer eine Infektion, die für meinen Vater natürlich lebensbedrohlich ist. Wir haben jetzt bei dieser Infektion 3x täglich Meronem 500 mg über 10 Tage als Infusionen gegeben (zu Hause) und das klinische Bild wurde zum Ende der Behandlung richtig gut (Meronem hatten wir auch letzten Winter erfolgreich eingesetzt). Auch das CRP ging auf 'negativ' zurück. Die Leukozyten waren allerdings auch zu Behandlungsende bei ca. 8. Aber wie gesagt, mein Vater schien alles überstanden zu haben und fühlte sich 'ok'. Leider hielt der Zustand nur wenige Tage an, dann ging es ihm wieder schlechter, so dass wir handeln mussten (Mittwoch Meronem abgesetzt, Sonntag Erstickungsanfälle). Nach telefonischer Rücksprache mit einer auswärtigen Lungenfachärztin (die meinen Vater aus der Zeit kennt, als sie am örtlichen Krankenhaus arbeitete) die meinte 'das könnte so ein hartnäckiger Pseudomonas-Keim sein', bekommt mein Vater nun seit Sonntag letzter Woche Tavanic 500 per Infusion, einmal am Tag. Das CRP ging seither von ca.17 auf jetzt 0,3 zurück, und mein Vater fühlt sich besser. Alles in allem ist er jedoch ein extrem abwehrgeschwächter Mensch, der dem Tod schon so manches Mal nur mit ganz viel Glück und guter (hausärztlicher und familiärer) Versorgung von der Schippe gesprungen ist ... Nun aber zu meinen Fragen: 1.: Da mein Vater Verdauungsschwierigkeiten hat, bekommt er jeden Morgen 3-4 Trockenpflaumen und ein paar Rosinen, die über Nacht in Babywasser eingeweicht wurden. Besteht hier die Gefahr einer Pseudomonas-Verkeimung? Trockenpflaumen enthalten ja noch einen Rest Feuchtigkeit in ihrer Verpackung, können sich in dieser Feuchte die Pseudomonas-Keime vermehren, so dass dieses Lebensmittel für einen so abwehrgeschwächten Patienten (er hat ja auch erst vor ein paar Wochen eine Cortison-'Dröhung', d.h. 2x250 mg bekommen...) nicht zu empfehlen ist? 2.: Wie verhält es sich generell mit Obst / Gemüse und Pseudomonas-Keimen? (Meine Mutter stellt ja viele Frischsäfte für meinen Vater her). 3.: Dankbar wäre ich Ihnen auch nocheimal für eine Übersicht der Pseudomonas-'Lieblingswohnorte'! - Wir befassen uns erst seit zwei Wochen mit dem Thema und waren zuvor sehr unbedarft... 4.: Ich lese in den CF-Foren immer wieder von Antibiotika, die inhaliert werden. Wäre das grundsätzlich für meinen Vater in Erwägung zu ziehen? Auch jetzt, bei diesem akuten Infekt? 5.: Könnte ein Absetzten der Tavanic Infusionen nach einer Behandlungsdauer von 14 Tagen in Ordnung sein? Wie lange sollte vor dem Absetzen das CRP unter 1 (oder muss es 'negativ'...) sein? Das sind viele Fragen, ein langer Text, und zu guter letzt bitte ich Sie auch um ganz schnelle Beantwortung so es Ihnen irgendwie möglich ist, da das Absetzen vom Tavanic relativ kurz bevor steht (Sonntag wären es 14 Tage) und wir natürlich alle Risiken vermeiden möchten. Mit herzlichem Dank für Ihre Mühe im Voraus!!!
29.01.2008
I.V.Therapie
Sehr geehrtes Experten-Team! Mein Sohn (29 J.) zeigt alle Merkmale einer Excerbation.CRP 130,Hämoglobin 9,6,mehr Verschattungen auf der Lunge, Verdacht auf Atelektasen,Gewichtsabnahme usw. Er führt seine normale Therapie weiter Inhalation TOBI, oral Zithromax und Avelox. Sein behandelnder Arzt man könnte noch "abwarten". Sollte man das wirklich? mfg Gerda Schmit
25.01.2008
Seifenblasen 2
Hallo, es ging eher um die Frage, ob sich z.B. in Pustefix selber, also in den gefüllten Behälter Pseudomonas vermehren kann. Mit freundlichem Gruß
22.01.2008
Seifenblasen
Hallo, ich hätte gerne gewußt, ob in Seifenblasen Pseudomonaskeime vermehren können, und sich unser Kind anstecken kann. Vielen Dank für die Antwort. Martina
11.01.2008
MRSA - Eradikation
Bei meiner Tochter, 17 Jahre wurde erstmals ein MRSA festgestellt, nur im Sputum. Es soll nun versucht werden, ihn wieder loszuwerden. Wie verfährt man und wie stehen die Chancen auf einen einigermaßen dauerhaften Erfolg? Wenn sie nun an eine Erwachsenen-Ambulanz wechselt, die extra Räume für Problemkeim-Patienten hat, wie groß ist das Risiko sich weitere Keime einzufangen (meine Tochter ist pseudomanas-frei und der MRSA hat keine gesundheitlichen Auswirkungen? Meine Tochter fragt ferner, warum sie isoliert wird, Krankenhauspersonal aber nicht mal untersucht wird und ob sie sich jetzt bei jedem Kontakt mit Anderen (in Freizeit, Schule, Beruf) - vorausgesetzt die Eradikation gelingt - davor fürchten muß, erneut angesteckt zu werden. Irgendwo muß der Keim ja jetzt auch hergekommen sein. Wie gehen andere Jugendliche damit um, wenn sie wie Aussätzige behandelt werden. Bitte antwortet bald, da ich nicht weiß, wie ich meiner Tochter helfen kann. Gesundheitlich ist sie stabil, von ihrer Psyche kann man das momentan nicht sagen.
04.01.2008
Schweisstest-Ergebnis
Hallo, wir haben heute einen Schweisstest mit unserem 2-jährigen Sohn durchführen lassen. Das Testergebnis war 60 mmol/l NaCl. Die Klinik hat uns folgende Einordnung mitgeteilt: 80 = pathologisch. In allen anderen Veröffentlichungen ist jedoch von anderen Werten die Rede. 60 = pathologisch. Was ist korrekt? Gibt es da keine einheitliche Zuordnung ???? Wir werden noch einen Test machen lassen, aber bei diesen unterschiedlichen Zuordnungen ist es ja fast gar nicht möglich, ein aussagefähiges Ergebnis zu bekommen.... Vielen Dank für Ihre baldige Antwort Mfg Nicole Templin
18.01.2008
Colistin Cf bei 3-jährigen Kind?
Wir haben die Diagnose vor 3 Wochen bekommen unser 3,5 Jahre alter Sohn hat CF. Ihm geht es sehr gut. Er bekommt momentan folgende Medikamente: Morgens: Inhalieren mit nacl 0,9% 1,5ml und acc inject 1,5ml Ciprobay 3ml Cephalexin 10ml Multibionta Antioxidanz Kreon Mittags: Kreon Abends: Inhalieren mit nacl 0,9% 1,5ml und acc inject 1,5ml Ciprobay 3ml Cephalexin 10ml Nun wurde uns Colistin CF (2 Amp. inhalieren pro Tag) verschrieben. Im Beipackzettel steht: "..Deshalb ist Colistin CF für die Verwendung bei Kindern unter 6 Jahren nicht geeignet." Warum wird uns dieses Medik. verschrieben und was hat es mit der Altersangabe auf sich? MFG BB
13.01.2008
inhalative Kortikoide- Festbeträge
Sehr geehrte Damen und Herren, der Nutzen von inhalativen Kortikoiden bei CF ist anscheinend umstritten. Da ich aber seit vielen Jahren einen ziemlich stabilen Verlauf (auf recht niedrigem Niveau; FEV1 ca. 1l) meiner CF habe, und ich das nicht gefährden möchte, inhaliere ich täglich Fluitide Forte. Leider muss ich aufgrund der geltenden Festbeträge für jedes Dosieraerosol neben den üblichen Zuzahlungen noch gute 12 Euro zuzahlen. Sind Ihnen günstigere Alternativen zu dem Medikament bekannt- mein Ambulanzarzt und mein Apotheker meinen, dass es diese nicht gäbe. Zudem ist nach meiner Erfahrung Fluitide Forte für mich verträglicher als z.B. Pulmicort. Mit freundlichen Grüßen und schon mal bestem Dank für die Beantwortung, Christian H.
14.01.2008
Kokain
Hallo Eypertenteam, mich würde interessieren ob Kokainkonsum bei CF ein besonderes Risiko darstellt. Meine bisherigen Erfahrungen zeigen mir, das während des Konsum, ich vermute durch die bronchienerweiternde Wirkung, eher eine Besserung eintritt. Die folgenden Tage jedoch, war ich körperlich immer ziemlich unten. Wird das Immunsystem durch Kokain geschwächt, oder gibt es andere Gründe für eine deutliche Vermehrung des PA? Oder liegt es einfach an der körperlichen Verausgabung, da man die Grenzen nicht spürt? Gibt es Unverträglichkeiten oder Wechselwirkungen mit den CF-typischen Medikamenten? Wie sieht die Situation nach TX aus, welche Risiken kommen dann hinzu, wie ist dann die Kombinierbarkeit mit den Medikamenten? Ich hoffe Sie können einige meiner Fragen klären.
03.01.2008
Inhalator
Welche neuen Erkenntnisse gibt zum e-flow Rapid bezüglich der Restmenge im Inhalator? Vielen Dank M. Russy
13.01.2008
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